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Verband

Struktur

Der Familienbund der Katholiken (FDK) ist ein parteipolitisch unabhängiger, konfessioneller Familienverband. Er setzt sich für die Stärkung und Förderung von Rechten und Rahmenbedingungen für Familien auf nationaler und internationaler Ebene ein. Er ist Ansprechpartner und Lobby für alle Familien und engagiert sich in der Vertretung und Koordinierung familienbezogener Anliegen in Kirche, Staat, Gesellschaft und Politik. Der Familienbund ist auf allen politischen Ebenen sowie innerkirchlich für Familien aktiv.

Der Familienbund der Katholiken wurde 1953 in Würzburg gegründet. Mitglieder im Bundesverband sind seine 25 Diözesan- und 12 Landesverbände sowie 15 katholische Verbände.

Einzelmitgliedschaften von Familien und Familiengruppen bestehen in der Regel in den Diözesanverbänden.

 

Selbstverständnis

Der Familienbund der Katholiken ist die Interessengemeinschaft zur Vertretung und Koordinierung familienbezogener Anliegen in Kirche, Staat, Gesellschaft und Politik. Er besteht aus Diözesan- und Landesverbänden und wird mitgetragen von Mitgliedsverbänden. Er basiert auf christlichen Wertvorstellungen.

 

Die Ziele des Familienbundes der Katholiken sind:

  • die Familie als auf gleichberechtigter Partnerschaft der Eltern gegründete Lebens- und
 Verantwortungsgemeinschaft und als unentbehrlichen Pfeiler der Gesellschaft anzuerkennen
  • die eigenständige und zugleich in die Gesellschaft integrierte Familie zu fördern
  • die Erziehungsfähigkeit der Familie zu stärken
  • die gesellschaftliche und wirtschaftliche Situation der Familie zu sichern und ihre
 Benachteiligungen in der Gesellschaft zu beseitigen

 

Der Familienbund der Katholiken sieht in der Familie den Ort, an dem am ehesten Glaubens- und Lebenswelt, Spiritualität und profane Alltäglichkeit, Lehre und Leben zusammen kommen können. Hieraus ergibt sich der besondere Auftrag des Familienbundes der Katholiken, für den Schutz und das Gelingen von Familie einzutreten; hier nimmt er seinen spezifischen Auftrag wahr.

 

Aufgaben

Der Familienbund der Katholiken sieht für seine Tätigkeit vor allem folgende Aufgabenfelder:

  • er dient der Vertretung der sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Belange von Familien
 in Staat, Gesellschaft, Politik und Kirche
  • er tritt auf nationaler und internationaler Ebene im Dialog mit Parlamenten, Regierungen,
 politischer Administration und gesellschaftlichen Gruppen als Sprecher von Familien auf,
  • er bündelt und artikuliert verbandliche Positionen
  • erfordert und fördert Mehr-Generationen-Solidarität
  • er organisiert und unterstützt Selbsthilfemaßnahmen von Familien und tritt als Träger von
 Modellprojekten familienbezogener Arbeit auf
  • er ist Träger von Angeboten der Familienbildung, Familienpastoral und Familienerholung
  • sichert über seine Strukturen intern regelmäßige und wechselseitige Information

 

Der Familienbund der Katholiken greift die Probleme und Bedürfnisse der Familien auf. Dabei stützt er sich auf die Erfahrungen und Kenntnisse seiner Mitglieder sowie auf Ergebnisse familienwissenschaftlicher Forschung. Er orientiert sich am biblischen Gerechtigkeitsverständnis, den Grundsätzen der katholischen Soziallehre, die im Dialog mit den anderen christlichen Kirchen steht, sowie an der eigenen Programmatik.

Er zeigt politische Handlungsschritte und konkrete Lösungen auf. Von allen Institutionen, die Einfluss auf das Wohlergehen von Familien haben, erwartet er Unterstützung und bietet ihnen Zusammenarbeit an.

 

Konkret wird dies in der Verbandstätigkeit. Sie umfasst vor allem

  • Organ- und Ausschussarbeit, Fachkonferenzen, -tagungen sowie Seminare
  • Eingaben und Stellungnahmen gegenüber Bundestag, Bundesrat, Bundesregierung, Länderparlamenten, Landesregierungen und Kommunen sowie gegenüber Parteien und anderen
 Trägern politischer Willensbildung,
  • Zusammenarbeit mit den zuständigen Zentralstellen und den einschlägigen Kommissionen der
 Deutschen Bischofskonferenz sowie dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken
  • Zusammenarbeit mit Organisationen und Verbänden, die sich mit Fragen der Familie befassen
  • Mitwirkung an Veranstaltungen anderer Träger der kirchlichen und außerkirchlichen
 Familienarbeit
  • Förderung von Selbsthilfeaktionen von und für Familien
  • Beteiligung an der internationalen, insbesondere der EU-weiten Familienarbeit
  • Beteiligung an der öffentlichen Meinungsbildung
  • Herausgabe der Verbandszeitschrift „Stimme der Familie“ sowie von Arbeitsmaterialien und
 Informationen